(ö) Lieferservice
#ClosedAdvent (5)
Ich komme schwer aus dem Bett und dann muss ich mich sputen, damit ich nicht zu spät zur Post komme. 16 Maxibriefe und ein Paket gehen auf den Weg. Danach packe ich die restlichen acht Keks-Päckchen.
Nun sollte ich mich um Essensplanung und -einkauf kümmern, aber das prokrastiniere ich, indem ich das Kind aus dem Haus jage und dann selbst gen Westen aufbreche – mit dem Auto. Im Gepäck: zwei Kekspäckchen sowie ein Minion und ein Schal in Gryffindor-Farben. Ich liefere erst die beiden Kekspäckchen aus – an zwei verschiedene Personen. (Note to myself: Die eine Maske mit dem Bembelmuster ist zwar sehr schön, aber wirklich dicht und ich kann damit nicht atmen.) Dann fahre ich nach Wiesbaden. Ja, ökologisch fürn Eimer, aber nun, der Mini-Minion und der Schal mit den Fransen werden dringend auf dem Doktor-Hut der frisch-promovierten Kollegin gebraucht. Und auf die Post ist derweil kein Verlass. Nicht umsonst wollte ich heute alle Kekspäckchen per Post raushaben.
Auf dem Rückweg fasse ich einen Raclette-Beschluss und kläre mit dem RB, dass wir den anderen Tag essen holen. Zum Einkaufen kann ich mich immer noch nicht aufraffen, bis es 17h40 ist und mir siedendheiß einfällt, dass morgen ja Nikolaus ist und dass meine fürs Kind bestellten Bücher in der Dorf-Buchhandlung auf Abholung warten. Eines der vier Bücher würde sich prima im Stiefel machen. Und weil ich schon mal unterwegs bin, gehe ich auch einkaufen.
Raclette macht alle glücklich.
Danach gucken das Kind und ich „Nightmare before Christmas“ und der RB verschwindet … zunächst in die Wanne und dann ins Bett.
Ich versumpfe – nachdem das Kind im Bett ist – noch vor dem Fernseher und am Rechner. Dazwischen nikolause ich und stelle die Geschenke fürs Kind und den RB vor die Tür.
Schuhu, sagte die alte Eule.