Zwei Tage Rugby-Jugendfestival liegen hinter uns. Und es war toll! Es war toll, dass der Kv extra gekommen ist. Es war bestes Wetter. Es waren viele entspannte Menschen da. Es waren tolle Erfahrungen für das Team, die Mannschaften und den midi-monsieur im Einzelnen. Ich weiß, dass ich im Notfall auch als Bardame arbeiten könnte. Es war – obwohl Rugby sicherlich kein Gruppenkuscheln ist – unglaublich fair. Auch unter den Eltern. Es war hervorragend organisiert. Wir hatten viel Spaß.
Sie helfen sich gegenseitig
Für jede Alterstufe eine eigene Ei-Größe
Mutti ist präpariert
CUS Padova Rugby
Ungeordnetes Aufwärmen
RG Heidelberg
RC Praga
Geordnetes Aufwärmen
Berliner RC
EMBAR Belfort
Zwischendurch immer wieder aufwärmen
Trinken ist wichtig
Heidelberger RK
Der Trainer hilft auch mal bei den Schnürsenkeln
Versuch*!
Tackeln üben
Wer hat bei dem Gewusel noch Durchblick?
Es wird sich ordentlich voneinander verabschiedet
Kampf um den Ball
Gruppenkuscheln
Verteidigungslinie steht
Verlassener Mundschutz auf „gepflügtem“ Pitch
Die Mannschaft vom midi-monsieur ist achte (von 18) geworden und sie haben wirklich toll gekämpft.
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* Beim Rugby heißt es „Versuch“ (Try). NICHT Touchdown!
Wer mal so richtig müde vom Nichtstun sein will, sollte …
entspannt wach werden
keinen Zeitdruck beim Fertigmachen haben
gemütlich und ausgiebig frühstücken
mit ordentlich Zeitpuffer mit dem Rad zum Rugby-Turnier fahren
Beim Turnier sollte man dann auch nicht viel mehr machen als
in der Sonne zu sitzen
die Mannschaft vom Kind anzufeuern
ein paar (hüstelhüstel) Fotos zu machen
was zu essen
sich ein bisschen zwischen den Pitches* zu bewegen
So war – gefühlt – das einzige, das mich heute etwas gefordert hat, die zwei Stunden, in denen ich beim Getränkeverkauf auf dem Rugby-Jugendfestival mitgeholfen habe.
Letztens bemerkte eine Freundin, wie toll sie es findet, dass der Kv und ich so ein gutes Verhältnis haben. Dazu muss gesagt sein, dass diese Freundin die Vorgeschichte nicht kennt. Wir haben uns erst kennengelernt, nachdem der ganze Gerichtsmist abgeschlossen war.
Ja, das Verhältnis zwischen dem Kv und mir ist weitestgehend entspannt. Entspannt genug, dass er bei uns übernachten kann, wenn er sein Kind abholt oder nach Hause bringt, oder wenn er kommt, um ihn zu besuchen.
So auch dieses Wochenende: Extra fürs Rugby-Turnier kommt er her. Es war nicht einfach, eine halbwegs sinnige und günstige Verbindung zu finden, und so kommt er heute Nacht an. Zu einer Zeit, zu der ich hoffentlich schlafe. Und weil ich keinen Bock auf Gewecktwerden habe mir mein Schlaf heilig ist, muss ich nicht nur ihm, sondern auch meinem Geschick und meiner Nachbarschaft vertrauen, dass er din an zwei Stellen hinterlegten Schlüssel findet, damit er rein kann, ohne wen zu wecken.
Der midi-monsieur weiß nichts von seinem Glück. Ich wollte zur Aufregung vor dem ersten Rugbyspiel überhaupt nicht auch noch diese Anspannung („Wann kommt der Papa an?“) mischen.
Am Wochenende steht der erste Einsatz des midi-monsieurs als Rugby-Spieler an. Sein Verein richtet das größte deutsche Rugby-Jugendfestival aus.
Bildquelle: Facebook
Dafür habe ich sehr hartnäckig daran gearbeitet, dass das Kind endlich auch Shirt, Hose und Stulpen in den Vereinsfarben hat. Dazu gab es noch eine Vereinsfleecejacke und ne wärmende Tight. Die Schuhe hat er schon länger, ebenso den Mundschutz.
Morgen werde ich alles (außer Schuhe und Mundschutz) waschen müssen, damit er ausgestattet zu seinen vier Spielen antreten kann.
Morgen werde ich auch Kuchen backen. Denn es werden Helfer und Essenspenden gebraucht, um die vielen Spieler und Zuschauer kulinarisch bei Laune zu halten. Nachdem ich ewig überlegte, was für einen Blechkuchen ich machen werden, weiß ich seit gestern, dass es wohl ein Apfelkuchen wird. Für Sonntag stehe ich in der Muffin-Liste. Und weil ich eine einfache Menge bei der Menschenmenge (ja, gibt nicht nur meinen Kuchen) etwas knausrig finde, mache ich jeweils die doppelte. Was bedeutet, dass ich 1,15 kg Mehl, 645 g Zucker, 625 g Butter, 500 g Blaubeeren, 250 ml Milch, 150 g Speisestärke, 13 Eier, 2 Zitronen, 2 Pk Backpulver, eine noch nicht definierte Menge Äpfel, ggf. Rosinen und Mandelhobel oder -stifte verarbeiten werde.
Auch muss ich das Gästezimmer wieder räumen*, weil der Kv alles möglich gemacht hat, um beim Festival dabei zu sein. Da muss ich noch planen, wie er mitten in der Nacht in die Wohnung kommt, ohne dass ich bis 2h00 oder länger wach bleiben muss.
Was gut ist: Ich werde wohl nicht groß Essen planen müssen, denn das werden wir wohl vor Ort erledigen.
Und weil ich schon eine kleine Meise habe, habe ich auch schon die Nagellacke in Vereinsfarben (schwarz und rot) rausgesucht.
Ach ja: Wer in der Gegend ist, ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und das Kind anzufeuern.
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* Da die Heizungsanlage unter meinem Zimmer immer noch nicht rund läuft und immer wieder komische Geräusche macht, bin ich halt umgezogen.
Seit der Postbotengeschichte reagiere ich ja etwas genervt aufs Klingeln meiner Klingel. Zumindest meistens. Außerdem reißt es mich auch oft aus irgendwas raus.
Heute gegen 11h00 war ich gnädig gestimmt und öffnete dem … Bauern. Ja, ein Wetterauer Bauer stand vor meiner Tür und bot mir Kartoffeln und Äpfel an. Lagerfähige Kartoffel und Äpfel. Jeweils drei Sorten habe er dabei.
Ja, warum nicht. Ich hätte sonst eh auf den Markt gemusst.
Ein kleiner Haken war an der Sache…
… Die kleinsten Gebindegrößen sind 15 kg für Kartoffeln (in meinem Fall Sieglinde) und 20 kg für Äpfel (Gravensteiner und Elstar gemischt).
Heute gab es mal wieder Ihh-Zucchini-kein-Fleisch-ess-ich-nicht. Der midi-monsieur ist durchaus ein Carnivore. Dennoch versuche ich – unter der Woche – fleischfreier zu kochen. Das heißt, dass es mehr Gemüse gibt. Allerdings ist das eine oder andere Gemüse „des Teufels“ – zumindest, wenn man das Kind fragt. Aber auf Einzelschicksale kann nur bedingt Rücksicht genommen werden. Und wenn ich es geschickt anstelle, kann ich ihm ziemlich viel unterjubeln. Er isst ja auch sehr gerne geräucherten Tofu, weil er glaubt, dass es irgendwas Fleischiges ist.
Heute gab es Z’oodles und K’oodles mit Soße. Mit sehr leckerer Soße. Und weil die wirklich sehr lecker war, schreibe ich es mal auf:
Zutaten
80-100 g rote Linsen (trocken)
150 ml heißes Wasser
1 Dose (400 g) geschälte Tomaten bzw. Pizzatomaten (Passata ginge bestimmt auch)
1 Dose (400 ml) Kokosmilch
Salz
Zucker
Curry
Öl
Zubereitung
Topfboden (breiter Topf) mit Öl etwas mehr als benetzen; wenn heiß (nicht zu stark erhitzen) Linsen darauf verteilen und recht großzügig Currypulver dazugeben. Dann alles ein bisschen bewegen
Wenn ein Großteil der Linsen heller geworden ist: Mit dem heißen Wasser ablöschen und etwas köcheln lassen (fragt mich nicht nach Zeitangaben, ich mach das nach Gefühl und Wellenschlag)
Dann die Tomaten zugeben und damit dann auch Salz (nicht zu wenig) und eine Prise Zucker zugeben; mit Deckel köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und auch auch ein ein Großteil der Flüssigkeit verkocht ist.
Dann Topf vom Feuer und die Kokosmilch zugeben, ggf. mit Curry und Salz nachwürzen, Topf auf die noch warme Platte stellen (Kokosmilch sollte nicht aufkochen)
Ohne Ei wäre es sogar vegan gewesen. Aber Proteine braucht der Mensch (und besonders das Kind).
Das war sehr sehr lecker und passte sehr gut zu den Zucchini- und Kartoffelnudeln.
Und das arme Kind?! Das fand das alles so ekelig, dass er noch einen Nachschlag nahm – „mit extra viel Soße“.
Ich habe mir letzens einen neuen Stabmixer gegönnt. Der alte tut es zwar noch, aber nicht immer so, wie er soll. Und jetzt in der Grie-Soß-Saison kann ich mit keinen Ausall erlauben.
Der Router spinnt. Er ist wohl in die Jahre gekommen. Nun bekomme ich einen neuen. Bald. Hoffentlich.
Der Laptop qualifiziert sich auch so langsam für eine Erneuerung. Er ist nun auch mehr als 3 Jahre alt. Und seit knapp 2 Jahren arbeite ich mit ihm.
Das smarte Phone muss zwar noch nicht unbedingt ausgetauscht werden, aber hier und da hakelt es. Und nun überlege ich, ob ich eine Vertragsverlängerung nutze.
Das Kind hat ja ein Tablet. Und ein bisschen neide ich es ihm. Vielleicht schaffe ich mir irgendwann auch eins an. (Aber vorher fahre ich in Urlaub. Urlaubsreif … ihr wisst schon.)
Heute geht es mir nicht gut. Es wird immer schlimmer mit der Urlaubsreife. Dazu kommt noch, dass ich ein Projekt vor mir herschiebe und aufschiebe, dass es schon wie ein unbezwingbarer Berg aussieht. Daraus resultiert, dass ich gefühlt vor allem sitze, wie das Kaninchen vor der Schlange. Was wiederum meine Urlaubsreife verstärkt. Und … naja, ich muss ja keinen Teufelskreis erklären.
Ich gehe nachher mal in die Wanne. Vielleicht hilft’s ja.
Als ich den Wannentweet schrieb, war ich kurz versucht, „Keine Sorge, ohne Föhn.“ dranzuhängen. Ich habe es nicht nur gelassen, weil ich es geschmackslos finde, sondern auch weil ich das nicht bin. Ich bin nicht lebensmüde. Ich bin „nur“ müde.
Und trotzdem gingen die Gedanken nach dem Föhn-Gedanken weiter: Was wäre, wenn? Wenn ich es wirklich machen würde, dann würde mich der midi-monsieur finden. Allein dieser Gedanke ist für mich so schrecklich, dass ich es nie machen würde. Auch kann ich mir nicht vorstellen, mein Kind anderweitig – selbstbestimmt – zurückzulassen. Bei dem Gedanken, dass dem midi-monsieur mitgeteilt werden muss – womöglich von irgendeinem unsensiblen Vollpfosten -, dass seine Mama nie wieder kommt, zieht sich nicht nur alles zusammen, sondern mir wird auch regelrecht schlecht. Nein, Selbstmord ist keine Option für mich.
In der Wanne war ich aber auch noch nicht heute.
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