(ö) Ausgang mit Vortrag
Uiuiui, heute mal einen – für meine Verhältnisse – sehr detaillierten Plan über die in den nächsten 7 Wochen anstehenden Projekte gemacht.* Das wird tough und ich weiß schon, warum ich meinen Urlaub für die Herbstferien (eh nur genommen, weil ich dachte, dass das Kind beim Kv ist) zurückgegeben habe.
Am späten Nachmittag kurz befürchtet, ich müsste mein Date versetzen. Ich war soooo müde. Aber ich wollte nicht absagen, also nutzte ich die halbe Stunde, bevor ich los musste und powernappte mit einer Meditation.
Dann schnell fertig machen und ab zu Bahn. Zum ersten Mal in 17 Jahren Frankfurt bin ich im Haus am Dom. Die Heinrich-Böll-Stiftung lud ein zu einem Vortag mit Diskussion über „Völkische Siedler:innen in Hessen“.** Freundin J hatte darauf aufmerksam gemacht. Die Einblicke, die die Journalistin Andrea Röpke präsentierte, waren spannend und eindrücklich. Rechtes Gedankengut schleicht sich über so viele Wege in die Gesellschaft – am allerwenigsten durch Nazi-Glatzen. Naturverbundeheit war schon zu NS-Zeiten sehr hip und gern genutzt, um Menschen in den Bann zu ziehen und zu halten. Heute sind es vermeintlich unpolitische Öko-Anhängerinnen, die eigentlich nur achtsam vor sich hin leben wollen***, die leichte Beute dieser völkischen Bewegungen sind.
Danach waren wir noch aus – in einem Restaurant. Also vor einem Restaurant draußen. Es war mild genug, um draußen zu essen und zu quatschen.
Ach, das tat gut.
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* genau genommen angefangen, weil ich erstmal nur die Projekte für die eine Kundin angelegt habe
** Hybrid-Veranstaltung mit Live-Youtube-Stream und wenig Publikum, die alle ihre Maske trugen, obwohl wir nicht gemusst hätten.
*** Ich sag’s wie es ist: Wer sich als unpolitisch oder gar „weder rechts noch links“ bezeichnet, ist immer rechtsoffen.