Damals
Heute vor zwei Jahren habe ich mich bei Twitter angemeldet. Und mein allererster Tweet lautete:
Je näher der Feierabend rückt, desto größer werden die Bauchschmerzen, was mich wohl heute daheim überrascht #drjekyllmrhyde
— Little B. (@LittleBinF) 17. November 2014
Was mich damals zu Hause erwartete, ist auch erst zwei Jahre her und dennoch fühlt es sich zum Glück weit weit weg an. Seitdem ist viel, sehr viel passiert. Und ich bin unendlich dankbar für all die Entwicklungen der letzten zwei Jahre.
Der 17. November 2014 war einer der schwärzesten Tage in meinem Leben und ich möchte diese Angst nie wieder erleben (müssen). Zeitgleich war es vielleicht auch einer meiner stärksten Tage: Trotz meiner Angst blieb ich ruhig und besonnen und schaffte es, überlegt zu handeln und das wohl einzig Richtige zu tun.
Ich war noch nie jemand, der in stressigen Momenten in Panik verfällt. In Krisensituationen schaffe ich es für gewöhnlich in ein „Notfallpogramm“ zu schalten und völlig sachlich vorzugehen. Ja, das ist sicherlich eine Stärke von mir, von meinem eigentlichen Ich. Das Problem damals war, dass ich ja gar nicht mehr ich selbst war. Beziehungsweise mit ganz kleinen Schritten wieder auf dem Weg zu mir war. Den ersten war ich ziemlich genau sechs Monate zuvor bei der Kur gegangen. Mein Therapeut forderte mich auf, einen Brief an mich zu schreiben. An mich nach der Kur. Einen Brief, den ich immer wieder lesen sollte, wenn ich das Gefühl haben sollte, dass ich von meinem Weg (der damals noch offen war) abkomme. Es beeindruckt mich noch immer, wie nachhaltig diese kleine und vermeintliche einfache Maßnahme wirkt(e).
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