Privilegien verpflichten (ö)

Privilegien verpflichten (ö)

Nachdem sich zu meinem #NazisRaus-Tattoo auf dem rechten Unterarm das hebräische Zeichen „chai“ gesellte, entwickelte ich die Idee, dass auf dem Arm vorragig Statements tätowiert werde sollen. Ich möchte mit den Tattoos meine Haltung ausdrücken und vor allen Dingen auch klar sichtbar zeigen. Denn ich finde: „Privilegien verpflichten“. Und ich bin ziemlich priviligiert. Abgesehen davon, dass ich eine Frau bin, aber halt auch endo-cis, gehöre ich keiner marginalisierten Gruppe an. Selbst als Alleinerziehende geht es mir sehr gut, da ich nicht in prekären Verhältnissen lebe(n muss). Ich könnte (untätowiert und noch angepasster) einfach durch die Gesellschaft flutschen, ohne dass mir (außer nachts im Dunkeln) groß Gefahr droht.

Umso wichtiger finde ich es, Haltung zu zeigen, mein Allyship auszudrücken. Daher kam jetzt ein weiteres Tattoo dazu:

Und weil irgendwann zur Statement-Idee der Gedanke dazu kam, den Arm wie eine Litfasssäule zu gestalten, also dass die Statements wie Poster/Sticker aussehen solten, bekamen die bisherigen Tattoos entsprechende Rahmen. Außerdem muss ja ein bisschen Spaß auch sein und so gibt es nun auf meinem Arm einen definierten Platz für Einlass-Stempel.

Das nächste Statement kommt im Oktober dazu, wenn ich zum Tätowieren nach Bremen fahre.

 

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