Foto-Laus-Story
Ich hatte – soweit ich mich erinnern kann; und daran würde ich mich bestimmt erinnern – nie Kopfläuse. Dafür habe ich eine Zeitlang mal für ein Kopflausmittel gearbeitet. Kopfläuse kommen und gehen und gehören zu Gemeinschaftseinrichtungen dazu wie Sand in Kinderschuhen im Sommer. Es gibt verschiedene Mittel, die mehr oder weniger gut helfen und von denen wenige auch von der Krankenkasse erstattet werden, solange das Kind jünger als 12 Jahre ist. Mehr Informationen gibt es z.B. hier. Soweit die Therorie.
Der Praxisfall trat heute ein …
Yeah, Anruf vom Hort: Das Kind hat angeblich Läuse.
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Auf dem Weg zum Hort, um den midi-monsieur einzusammeln, ging ich an der Apotheke vorbei, um einen tauglichen Nissenkamm zu besorgen. Es gibt nicht mehr nur den Klassiker – klein, schwarz, fies – sondern auch einen für lange Haare. Und die Haare vom Kind wachsen ja gerade.Prophylaktisch erkundige ich mich bei der Apothekerin noch über erhältlichen Kopflausmittel und welche davon erstattungsfähig sind.
@LittleBinF „Aha, ich bin Biochemikerin.“ „Na dann Goldgeist, das wirkt schon besser.“ 2/2
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Dann hole ich das Kind ab. Die Erzieher versuchen die Problematik so dezent wie möglich zu behandeln, aber der midi-monsieur erzählt fröhlich rum, dass er Läuse habe. Für mich völlig in Ordnung.
@_irinalive Ach, ich bin da sehr entspannt. Masern fänd ich schlimmer.
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Wieder zu Hause untersuche ich mein Kind mit dem Läusekamm – im Hort wurde nämlich nur Sichtkontrolle ohne Kamm durchgeführt. Zunächst werde ich nicht fündig. Doch dann…Viel ist es glücklicherweise nicht; lange hat er die Parasiten wohl noch nicht.
Zwei Läuse und ein paar Nissen. Jetzt muss ich mit der Sprechstundenhilfe diskutieren, weil ich Goldgeist will.
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Interessanterweise hatte der KiA kein Problem damit, mir das böse chemische Mittel aufzuschreiben.
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Die Apotheke hat die Großpackung nicht da, wir müssen auf die Spätlieferung um 18h00 warten.
„Mama und das Mittel, dann rutschen die Läuse so ab.“
„Nee, sie sterben davon.“
„Wie das?“
„Da ist Gift drin.“
„Cool.“
o.O— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Das Kind und ich sitzen wie zwei „Haubentaucher“ rum. (Jetzt weiß ich endlich, warum ich diese Hotelduschhauben immer mitnehme.)
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Vermutlich bin ich dank "Läusegift" schneller wieder blond als geplant…
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
Nach Haubentauch nun Fisch … Wir stinken vom Kopf her … nach Pyrethrum
— Little B. (@LittleBinF) 6. Juni 2016
In 9 Tagen dann die zweite Behandlung und dann haben wir es hoffentlich geschafft.