Nachdem nun alle, die geimpft werden können, hätten geimpft werden, weil es zwischenzeitlich wirklich genug Impfstoff gab, beichte ich mal, dass ich meine erste Anti-Covid-19-Impfung bereits erhalten habe, als noch die Priorisierung bestand. Es ergab sich eine Gelegenheit, die ich Anbetracht dessen, dass das Kind wieder in den Präsenzunterricht sollte, nicht ausschlagen wollte. Ja, ich habe mich vorgedrängelt. Aber ich hätte zu dem Zeitpunkt keine Kraft gehabt, mich ab Anfang Juni um einen der heißbegehrten Impfplätze zu kümmern. Auch das Kind wäre nicht so schnell geimpft worden, wenn es nicht „unser“ Kinderarzt gewesen wäre. Klinkenputzen und Telefonmarathone wären nicht möglich gewesen.

Die zweite Impfung bekam ich Ende Juni. Meine 6 Monate bis zum Booster sind also erst nach Weihnachten um. Und ich hätte auch entsprechend gewartet und mich in den nächsten Tagen bei meiner Hausärztin um einen Termin im Januar bemüht. Aber es fügte sich günstig und mir wurde die Impfpraxis Frankfurt in die Twitter-TL gespült. ich machte umgehend einen Termin. Der RB der schon einen bei der Hausärztin hatte, versuchte auch sein Glück und so hatten wir ein Date der besonderen Art: gemeinsam zum Boostern.

Wir spazierten zusammen hin, standen kurz an – von Ankunft an der Impfpraxis bis wir wieder draußen waren, dauerte es knapp 30 Minuten – und spazierten zurück.

Die Impfpraxis funktioniert wie ein kleines Impfzentrum und hat in Frankfurt 7 Standorte, die vermutlich alle ähnlich funktionieren. Wir gaben Impfpass und Perso ab, wurden in provisorischen Kabinen geimpft und bekamen dann den Impfpass mit dem weiteren „Klebchen“ und den Perso zurück. Das Ganze hat gerade mal 5 Minuten gedauert. Einen QR-Code gibt es nicht. Das würde de Ablauf verzögern, aber den kann eine sich ja auch in eine Apotheke ausstellen lassen.